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EFRE-Förderprojekt

Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Nord-Ost-Gruppe beliefert rund 14.000 Menschen aus 5 Brunnen auf einer Fläche von 300 km2. Die jährliche Trinkwassermenge liegt bei rd. 1,3 Mio. m3. Der Zweckverband schließt sich aus 9 Mitgliedsgemeinden des nord-östlichen Landkreises Schwandorf zusammen. Im Jahre 2014 wurde der Zweckverband erstmals mit der Einführung eines Energiemanagements nach DIN ES ISO 50001 zertifiziert. Die Energieverbräuche in den einzelnen Betriebspunkten werden darin erfasst und anhand einer Kennzahl (Stromverbrauch je gefördertem Kubikmeter Trinkwasser) bewertet. Die Rezertifizierung des Energiemanagements für die Jahre 2020 - 2023 ist bereits erfolgt.

Der Zweckverband möchte nunmehr regenerative Energien (PV-Strom) für die Trinkwasseraufbereitungsanlage und Trinkwasserförderung nutzen und plant die Errichtung einer PV-Anlage. Das Ziel des Zweckverbandes ist nicht nur eine Steigerung der Energieeffizienz zu erreichen - nein - er möchte auch einen wertvollen Beitrag zum Thema "Klimaschutz" leisten.

Art und Umfang des Vorhabens

Ort der Errichtung

Neben der bestehenden Aufbereitungsanlage befindet sich auf der Fl. Nr. 82/12, Gemarkung Erzhäuser die ehemalige Aufbereitungsanlage, welche im südlichen Landkreis Schwandorf im Gemeindegebiet Erzhäuser der Gemeinde Bodenwöhr liegt. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Komplex mit verschiedenen Funktionen bzw. Teilbereichen. Im östlichen Gebäudekomplex ist die Werkwohnung. Diese Wohnung ist unterkellert und hat eine mittels Dach angebaute Fertigteilgarage. Über den Wohnkomplex kommt man in die ehemalige Wasseraufbereitung, die ebenso unterkellert ist. An die ehemalige Wasseraufbereitung wurde eine Werkstatt angebaut, welche nicht unterkellert ist. Die Gebäudeteile sowie Außenanlagen sollen abgebrochen werden, sodass im Anschluss - nach Begradigung des Geländes - eine Photovoltaikanlage errichtet werden kann.


Errichtung der Photovoltaikanlage

Durch den Abriss des alten Wasserwerks entsteht eine Freifläche von rund 1.600 m2, die sodann für die Errichtung der PV-Anlage genutzt werden soll. Photovoltaikanlagen mit Ost-West-Ausrichtung erbringen im Vergleich zur Süd-Ausrichtung mit gleicher installierter Modulleistung ca. 19 % weniger Ertrag. Daher wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit das System mit Süd-Ausrichtung installiert. Die Aufständerung der Module wird über Rammfundamente realisiert. Auf diesen werden anschließend die Mantogeprofile zur Befestigung der Module angebracht. Die Module werden mit einer Neigung von 25 Grad installiert, um einen Ausgleich zwischen möglichst geringer Verschattung (bessere Flächennutzung) und maximaler Sonnenausbeute zu erreichen. Anschlusskästen, Wechselrichter und Wechselrichtersammler werden an der Aufständerung befestigt. Die zuführenden Leitungen sind mit Hilfe von Leitsystemen ebenfalls an der Aufständerung zu verlegen. Die abgehenden Leitungen der Wechselrichtersammler werden hingegen im Erdreich zum Wasserwerk geführt und an den zu installierenden Batteriespeicher angeschlossen. Die gewonnene Energie soll zur Versorgung von Förder- und Spülpumpen genutzt werden. Zusätzlich soll zur Aufnahme von überschüssiger Energie ein Stromspeicher errichtet werden, der auch als Notstromspeicher fungiert.


Tausch der Förderpumpen

Im Zuge des geplanten Projekts werden die alten bestehenden Förder- und Spülpumpen (4 Förderpumpen jeweils 75 kW, 2 Spülpumpen jeweils 15 kW) durch hocheffiziente Pumpen getauscht.

Dadurch wird eine Energieeinsparung von mind. 15 % erreicht. Die Förderleistung der Pumpen bleibt gleich. Durch eine technische modernere und effizientere Bauart wird der Wirkungsgrad der Pumpen erhöht.


Ziel des Projekts

-Senkung der Stromkosten durch Errichtung einer PV-Anlage und anschließender Eigennutzung des gewonnen Sonnenstroms (Energieeinsparung!)

-Steigerung der Energieeffizienz durch den Tausch der alten Förderpumpen gegen neue hocheffiziente Förderpumpen (IE5) (Energieeffizienz!)

-Senkung des CO2-Ausstoßes durch Nutzung von regenerativen Energien

-Schaffung eines "Leuchtturmprojektes" zur energieeffizienten und klimafreundlicheren Förderung und Aufbereitung von Trinkwasser (Nutzung erneuerbarer Energien!)

-Entlastung des regionalen Stromnetzes durch Erzeugung und Selbstnutzung von PV-Strom

 

 


Förderung

Diese Maßnahme wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Freistaat Bayern kofinanziert.

Weitere Informationen finden Sie unter nachstehenden Link:

https://www.efre-bayern.de/efre-2014-2020-investitionen-in-wachstum-und-beschaeftigung/